Das Tetris des Lebens – Warum wir ständig neu sortieren und trotzdem gewinnen können.
- Verena Schneider
- 28. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Feb.

Es beginnt immer mit einem neuen Baustein.
Das Leben ist ein bisschen wie Tetris. Du kennst das Gefühl: Gerade hast du einen Stein perfekt platziert, alles scheint in Ordnung, und plötzlich kommt der nächste heruntergefallen. Aber anders als beim Spiel gibt es im Leben keine Vorschau auf die nächsten Steine – sie kommen unerwartet, in verschiedenen Formen, und manchmal scheint nichts so richtig zu passen.
Doch genau hier liegt die Kunst: zu lernen, wie wir die Bausteine unseres Lebens annehmen, sortieren und in etwas Schönes verwandeln. Auch dann, wenn Lücken bleiben.
Die Herausforderungen des Lebens: Ein nie endendes Puzzle
Als Frau, Mutter oder jemand mit großen Träumen und Ambitionen stehst du oft vor der Aufgabe, alles unter einen Hut zu bringen. Du jonglierst mit Familie, Beruf, persönlichen Zielen, und dazwischen tauchen neue Herausforderungen auf.
Manchmal ist das Leben überschaubar – wie die ersten, einfachen Levels bei Tetris. Aber dann wird es schneller, die Steine kommen dichter, und die Lücken scheinen sich zu häufen.
Warum es okay ist, wenn nicht alles perfekt passt:
In Tetris gewinnen wir nicht, indem wir jede Lücke vermeiden. Wir gewinnen, indem wir weitermachen, trotz der Lücken. Diese Unvollkommenheiten sind es, die uns an unsere Menschlichkeit erinnern – an unsere Fähigkeit, zu improvisieren und Schönheit im Chaos zu finden.
Die Kunst des Sortierens: Prioritäten setzen
Im Leben geht es oft darum, Prioritäten zu setzen:
Was passt gerade wirklich in deinen Tag?
Welche Verpflichtungen kannst du abgeben?
Und – das Wichtigste – welche „Steine“ möchtest du bewusst nicht annehmen?
Das Tetris des Lebens lehrt uns, dass wir nicht alles aufnehmen müssen. Nicht jeder Stein muss unser Spiel beeinflussen. Die wahre Kunst liegt darin, die wichtigen Teile auszuwählen und sie bewusst an den richtigen Platz zu setzen.
Die Lücken: Ein Raum für Wachstum
Die Lücken, die im Leben bleiben, sind kein Scheitern. Sie sind ein Spiegel unserer Entscheidungen und Werte. Vielleicht bleiben sie, weil du dich entschieden hast, etwas Wichtigerem den Vorzug zu geben – deiner Familie, deinem Wohlbefinden oder einem kreativen Projekt.
Lücken sind kein Zeichen von Mangel, sondern von Menschlichkeit. Sie erinnern uns daran, dass nicht alles perfekt sein muss, um schön zu sein.
Was Kunst uns über das Tetris des Lebens lehrt
Kunstwerke wie dieses – mit ihren geometrischen Formen, unperfekten Linien und organischen Mustern – sind ein Spiegel dessen, wie das Leben tatsächlich ist:
Es ist nicht perfekt.
Es ist nicht vorgezeichnet.
Aber es kann wunderschön sein.
Kunst zeigt uns, dass das Zusammenspiel von Struktur und Chaos eine Harmonie schafft. Genau das können wir auch in unserem Leben finden. Kunst lädt uns ein, neue Perspektiven einzunehmen und zu erkennen, dass Unvollkommenheit eine Stärke ist – kein Mangel.
Dein Tetris-Moment: Ein Schritt zur Selbstreflexion
Nimm dir heute ein paar Minuten Zeit und stelle dir folgende Fragen:
Welche Steine in meinem Leben möchte ich bewusst annehmen?
Wo kann ich Lücken akzeptieren und loslassen?
Wie kann ich in meinem Chaos Schönheit erkennen?
Vielleicht hilft es dir, deine Gedanken aufzuschreiben, oder du probierst etwas Kreatives aus – male ein Bild, wie du deine „Tetris-Bausteine“ siehst. Lass deiner Kreativität freien Lauf. Es muss nicht perfekt sein – es muss nur dir selbst dienen.
Fazit: Das Leben ist wie Tetris – und das ist gut so
Jeder neue Stein ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Du kannst ihn drehen, verschieben oder in deinem Tempo platzieren. Und wenn eine Lücke bleibt? Dann akzeptiere sie als Teil deines einzigartigen Musters.
Das Kunstwerk „Das Tetris des Lebens“ erinnert uns daran, dass wir nicht für Perfektion geschaffen sind. Wir sind dazu da, zu wachsen, zu lernen und Schönheit in den kleinen Momenten zu finden.
Du bist nicht die Lücken in deinem Leben. Du bist die Schöpferin der Schönheit, die sie umgibt.
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